Das letzte Aufgebot der deutschen Luftwaffe
Kurzinformation
Beschreibung
Kaum jemand weiß, dass die deutsche Luftwaffe kurz vor dem Kriegsende ab April 1945 langsame Schulmaschinen vom Typ Bücker Bü 181 als Schlachtflugzeuge gegen die Bodentruppen der Alliierten eingesetzt hat. Die "Bestmann" war ein kunstflugtauglicher Tiefdecker in Gemischtbauweise mit nebeneinander liegenden Sitzen und Doppelsteuer. Die Maschine wurde seit 1938 als Standardflugzeug für die Anfängerausbildung in die Luftwaffe eingegliedert. Die im März/April 1945 innerhalb kürzester Zeit aufgestellten Einheiten nannte man Nachtschlachtkommandos und Panzerfauststaffeln Bü 181. Ein allerletztes Aufgebot, zum größten Teil rekrutiert aus dem Personal der aufgelösten Flugzeugführerschulen. Die unerfahrenen Flugzeugführer sollten mit ihren Maschinen in der Morgen- und Abenddämmerung die gegnerischen Panzervorstöße und Nachschub-kolonnen bekämpfen. Hierzu wurden die Bücker-Flugzeuge mit Bomben unter dem Rumpf sowie mit Panzerfäusten auf den Tragflächen ausgerüstet. Die zweisitzigen Maschinen selber blieben ungepanzert, flogen nur etwa 150 km/h und waren dem gegnerischen Abwehrfeuer schutzlos ausgeliefert ... Der Autor berichtet in seiner wissenschaftlichen Abhandlung über Aufstellung und Einsatz dieser Einheiten und beleuchtet auch ihren Einsatzwert kritisch. Fast gänzlich unbekannt ist, dass sogar die mit Junkers Ju 87 "Stuka" ausgerüstete III. Gruppe des berühmten Schlachtgeschwaders 2 kurz vor Kriegsende auf Bücker Bü 181 umgerüstet werden sollte. Der Autor hat auch diesen Aspekt der letzten Kraftanstrengung der Luftwaffe beleuchtet und zahlreiche Quellen sowie Privat-dokumente ausgewertet. von Möller, Christian
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