Pfropfen, Impfen, Transplantieren
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Beschreibung
Versetzen, Einfügen, Einwachsen - das sind die Umschreibungen der Aufpfropfung als einer Agrartechnik, mit der seit der Antike im Obst- und Weinbau Pflanzen veredelt werden. Dabei ist die Aufpfropfung nicht nur ein Verfahren, um durch eine nicht-sexuelle Form der künstlichen Fortpflanzung eine quantitative der Erträge zu erreichen, sondern das Pfropfen hatte auch immer schon einen spielerischen, einen experimentellen Charakter - und tritt somit als eine Form biologischer bricolage in Erscheinung.Zugleich bringt die Kulturtechnik des Pfropfens einen Begriff der Schnittstelle ins Spiel, der ein weites Feld kulturwissenschaftlicher und medientechnischer Implikationen eröffnet.Eine der zentralen Fragen des Bandes ist es, wie diese Organisation des Dazwischen im Rahmen der verschiedenen Diskurse, in denen die Aufpfropfung als Metapher auftaucht, beschrieben wird und in welcher Form das Pfropfen, das Impfen, das Transplantieren als Figuren des Wissens in Dienst genommen werden.
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Über den Autor
Uwe Wirth, geb. 1963, ist Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte in Heidelberg, Frankfurt und Berkeley. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen K
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