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Beschreibung
Christian Schöller wurde wegen Totschlags zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Ihm wurde zur Last gelegt, er habe seine Mutter erstochen. Schöller, der über Friedrich Hölderlin und seine Diotima schrieb, galt als Sonderling. Sein Prozess war ein Indizienprozess, Schöller schwieg. Nach seiner Haftentlassung wurde er ins Psychiatrische Zentrum Freudenthal überführt.Zwanzig Jahre später nimmt der damalige Staatsanwalt K. Kontakt zu Schöller auf - und bittet um Vergebung dafür, dass er damals für die Höchststrafe plädierte. K., heute Richter, fürchtet, sein Plädoyer mündete in ein Fehlurteil. Ist Schöller unschuldig? Dass Schöller in einer Einrichtung untergebracht ist, deren »Anstaltspfleglinge« 1940 fast alle der »Euthanasie« zum Opfer fielen, macht ihm schwer zu schaffen. Seine Mutter hat in Grafeneck als Küchenhilfe gearbeitet, als dort 1940 annähernd 11.000 Menschen im Gas ermordet wurden. Für Richter K., der sich durch Aktenberge wühlt, wird der Fall immer undurchsichtiger. Tatenlos, ohnmächtig muss Klara, die Lebengefährtin von K., zusehen, wie er sich in eine Geschichte hineinsteigert, an der sich nichts mehr ändern lässt. Zu spät begreift K., welch tragische Rolle er spielte. von Heim, Uta-Maria
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Über den Autor
Uta-Maria Heim, 1963 in Schramberg/Schwarzwald geboren, studierteSprach- und Literaturwissenschaft sowie Soziologie in Freiburg und Stuttgart. Journalistin, Kritikerin, Schriftstellerin,lebt und arbeitet als Hörspieldramaturgin und Autorin u.a. in Baden-Baden. Sie debütierte 1985 mit einem Gedichtband, seitdem 26 Buchveröffentlichungen,darunter 16 Kriminalromane. Zuletzt, 2011, »Feierabend«. 1992 und 1994 erhielt sie den Deutschen Krimi-Preis, 1994 den Förderpreis Literatur des Kunstpreises Berlin, 1998 das Stipendium der Villa Massimo in Olevano Romano sowie 2000 den Friedrich-Glauser-Preis für ihren Kriminalroman »Engelchens Ende«, 2007 den Krimipreisder Stadt Singen.
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