Weltreligionen reicht euch die Hand zum Frieden

In seinem neuesten Islambuch "Weltreligionen reicht euch die Hand zum Frieden" - behandelt Karl Besemer drei höchst umstrittene Themen unserer Zeit, die dringend einer religiösen und gesellschaftspolitischen Klärung bedürfen. Im ersten Kapitel steht die Frage im Hintergrund, ob das Bemühen, Menschen muslimischer Herkunft in unsere vom Christentum und der Aufklärung geprägte demokratische Gesellschaft zu integrieren, nicht doch auch die Gefahr in sich birgt, einer Islamisierung Europas Tor und Tür zu öffnen, was viele konservativ denkende Menschen befürchten! Um den mühsam vonstatten gehenden Prozess einer Integration fremdartiger Menschen guten Gewissens zu befördern, müssen beide Seiten: Christen und Muslime, Politiker und Bürger zu neuem Denken und Handeln angeleitet und aufgerufen werden. Dem Autor gelingt es, Stolpersteine auf dem Weg zu einer multikulturellen Gesellschaft nicht nur zu benennen, sondern diese auch argumentativ zu beseitigen, indem er sich bemüht, Integration nicht als eine Einbahnstraße darzustellen. Seine dialogisch und historisch geführte Argumentation nimmt den Leser mit hinein in den Denkprozess, dem sich in einer globalisierten Welt niemand entziehen sollte. "Integration kann nur gelingen, wenn das Ich und das Du zum Dialog bereit sind, und wenn beide es lernen, mit Differenzen und Andersartigkeiten zu leben!" Die Herausforderungen, die eine Integration an Staat und Kirche stellt, werden u. a. so formuliert: "Nach Lage der Dinge sollten Politiker im Blick auf die Integration öfter die Bibel und den Koran lesen, um sich kundig zu machen, was Christen mit dem Islam verbindet und was sie voneinander trennt. Politische Entscheidungen, die ohne Kenntnisse islamischer Theologie und muslimischer Kultur getroffen werden, führen häufig zu politischen Fehlurteilen und religiösen Feindseligkeiten!" Von außerordentlicher Brisanz und Aktualität sind die Ausführungen zum Dschihad, dem so genannten heiligen Krieg, der auch innerhalb des Islams umstritten ist. Wer sich über die Entstehung des Dschihad im Koran und dessen Präzisierung im Lauf der islamischen Geschichte ebenso kundig machen möchte wie über die derzeitige Ausbildung islamischer Terroristen, findet in dem Kapitel "Islamische Friedensreligion und islamistische Terrororganisationen" eine Fundgrube sachlicher und überraschender Informationen, wie zum Beispiel die Erkenntnis, dass der Islam keine ausgesprochene Kriegsreligion, sondern auch eine beachtliche Friedensreligion darstellt, in der es viele Gemeinsamkeiten mit dem Christentum gibt.