Arbeitsmarktökonomie. Marktlogik - Marktpolitik - Marktkonsequenzen

Die vorliegende Schrift vermittelt eine komprimierte Einführung in die Arbeitsmarktökonomie. Sie versucht, theoretisch fundiert wie auch praxisnah veranschaulichend, grundlegende Funktionsweisen der Arbeitsmärkte zu verdeutlichen. Darüber hinaus will sie den Sinn schärfen für die kulturale und politische Ausformung des Wettbewerbsrahmens der Humankapitalwirtschaft bis hin zu den daraus resultierenden Konsequenzen für Freiheit und Wohlstand. Im didaktischen Aufbau wird zunächst der Markt als modellhafte Abbildung naturgegebener Verhaltensweisen begründet, sodann die Marktlogik mit dem gesellschaftspolitischen Rahmen konfrontiert. Als Beispiel für eine reale Marktpolitik mit besonders dichtem Regelungsgeflecht wird der deutsche Systemrahmen umrissen. Nachfolgend werden die aus seinen Restriktionen resultierenden Marktkonsequenzen in den historischen sowie internationalen Kontext eingebettet. Zum Abschluss erfolgt eine kritische Prüfung der aufgezeigten Rahmenbedingungen des Personalstandorts Deutschland auf ihre Zukunftstauglichkeit in einer zunehmend globalisierten Welt. Der Markt für Arbeit umfasst indessen lediglich einen Teilbereich im ökonomischen Lebensraum menschlicher Schaffensaktivität; die Thematik ist letztlich eingebettet in das breite Handlungsfeld des Wirtschaftens mit dem Leistungsfaktor Humankapital. Hieran anknüpfend kommt der vorliegenden Schrift eine zusätzliche Funktion zu. Neben ihrer Eigenständigkeit verkörpert sie einen Bestandteil für ein in Vorbereitung befindliches Kompendium der Humankapitalwirtschaft. Zielrichtung dieses Kompendiums ist die Förderung erkenntnisfundierter ökonomischer Verfahrensweisen beim haus- und betriebswirtschaftlichen Einsatz von Humankapital. Hierzu wird das zu errichtende Wissensgerüst in zwei Stufen gestaltet: Teil l ist als Erkenntnisplattform angelegt; Teil II baut als Anwendungsebene auf dieser Verständnisbasis auf. Fundamentale Systemerkenntnis und daraus abgeleitete Vorgehensmethodik begünstigen so schließlich die Entwicklung der konkreten Handlungskompetenz für einen produktiven Humankapitaleinsatz.