Die Tradition von morgen
Kurzinformation
Beschreibung
Die Moderne hatte im Münchner Stadtbild immer einen schweren Stand. Nüchterner Funktionalismus und Bauhaus-Ästhetik waren schon zwischen den Kriegen mit dem Image eines sinnenfrohen »Isar-Florenz« kaum vereinbar, und von den wenigen Beispielen avant gardistischer Architektur der Nachkriegszeit fielen einige noch in den späten 1980er Jahren der Spitzhacke zum Opfer. Mit einem Symposium, einer Ausstellung und diesem Buch wollen die Technische Universität München und die Bayerische Akademie der Schönen Künste den Blick auf exemplarische Bauten lenken, die seit 1980 in München entstanden sind und das Potenzial in sich tragen, den Herausforderungen der Zukunft wie Klimaschutz, Ökologie und demografischem Wandel auch gestalterisch zu begegnen. Anhand der 39 hier vorgestellten, von Uwe Kiessler ausgewählten Objekte zeigen die Autoren auf, dass in den letzten 30 Jahren innovative architektonische und städtebauliche Lösungen gefunden wurden, die in München durchaus eine »Tradition von morgen« begründen könnten. In den begleitenden Texten kommen Architekten, Städte- und Landschaftsplaner, Klimaspezialisten, Kritiker und ein Philosoph, Jürgen Habermas, zu Wort, der hier noch einmal mit seinem brillanten Beitrag zur Vorgänger-Publikation Die andere Tradition von 1981 vertreten ist. Gerrit Engel, Architekturphotograph und bereits dreifacher Schirmer/Mosel-Autor, erfasste die 39 Objekte mit dem ihm eigenen sachlichen Blick, der auch das alltägliche Umfeld miteinbezieht.
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