Tod des Handlungsreisenden / Hexenjagd

"Tod des Handlungsreisenden" und "Hexenjagd" sind zwei bedeutende Theaterstücke von Arthur Miller, die sich mit Themen wie gesellschaftlichem Druck, persönlichem Scheitern und moralischer Integrität auseinandersetzen. **Tod des Handlungsreisenden**: Das Stück erzählt die Geschichte von Willy Loman, einem alternden Handlungsreisenden, der in den 1940er Jahren in New York lebt. Willy kämpft mit der Realität seines scheiternden Berufslebens und seiner unerfüllten Träume für sich und seine Familie. Er ist besessen von der Vorstellung des amerikanischen Traums und glaubt fest daran, dass Charme und Beliebtheit der Schlüssel zum Erfolg sind. Die Handlung wechselt zwischen Willys gegenwärtigem Leben und seinen Erinnerungen an bessere Zeiten. Die Spannungen innerhalb der Familie Loman eskalieren, als Willys Söhne Biff und Happy mit ihren eigenen Lebensentscheidungen konfrontiert werden. Das Stück endet tragisch mit Willys Tod, was die verheerenden Auswirkungen seiner Illusionen aufzeigt. **Hexenjagd (The Crucible)**: Dieses Stück spielt im Jahr 1692 in Salem, Massachusetts, während der berüchtigten Hexenprozesse. Es beginnt damit, dass eine Gruppe junger Mädchen im Wald beim Tanzen erwischt wird. Um sich selbst zu schützen, beginnen sie andere Dorfbewohnerinnen der Hexerei zu beschuldigen. Die zentrale Figur ist John Proctor, ein angesehener Bauer, dessen Frau Elizabeth ebenfalls angeklagt wird. Proctor muss sich entscheiden zwischen dem Schutz seines guten Namens oder dem Kampf gegen das korrupte Gerichtssystem. Das Drama untersucht Themen wie Hysterie, Machtmissbrauch und persönliche Integrität vor dem Hintergrund einer puritanischen Gesellschaft. Millers Werk ist auch eine Allegorie auf die McCarthy-Ära in den USA und kritisiert die Hexenjagden auf vermeintliche Kommunisten. Beide Stücke sind eindringliche Untersuchungen menschlicher Schwächen und sozialer Ungerechtigkeiten und zählen zu den wichtigsten Werken des modernen Theaters.