Sagenhafte Wanderungen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt - Rechtssaalischer Teil
Kurzinformation
Beschreibung
Der vorliegende heimatgeschichtliche Kulturführer erkundet den nordöstlichen Teil des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt - das Gebiet zwischen der Oberen und Mittleren Saale mit dem Roten Berg, dem Weiratal und dem einsamen Waldgebirge Heide. Auf Schritt und Tritt sind dabei Erinnerungslandschaften zu entdecken, wie sie verschiedener kaum sein können - die fruchtbare Off-Landschaft des Saalfelder Kessels und der Unteren Orlasenke, die bewaldeten Höhenzüge des Buntsandsteins im Norden und die karge altzeitliche Verebnungsfläche des Schiefergebirges im Süden mit den fjörd-artigen Wasserspiegeln des Hohenwarte-Stausees. Dabei richtet sich dieser landschaftsmythologische Beitrag an Alteingesessene wie Besucher gleichermaßen: Bekannte Orte, an denen wir jeden Tag vorbeikommen, Flurnamen, die seit der Kindheit bekannt sind, werden hier auf eine neue Weise beleuchtet und wieder zurück in die allgemeine Erinnerung gebracht. Die Suche nach dem "genius loci", dem "Geist des Ortes", ist eine Suche nach dem Land selbst. Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Beantwortung der Frage, wie dieses Land zu dem geworden ist, wie es sich heute darstellt mit seinen eigentümlichen Gewässern, Bergen und Tälern, den einsamen Nadelforsten und weiten Freilandschaften mit einer, im Verstädterungsprozess begriffenen Altsiedellandschaft auf der einen und malerischen, mitunter abgelegenen Fachwerkdörfern auf der anderen Seite. Mit 8 Karten und ca. 200 Photographien versehen, beinhaltet dieser landeskundliche Katalog nicht nur älter und jünger Überliefertes, so allein 120 Sagen und alte Geschichten, sondern bezieht in einem breiten, mehr als 70-seitigen Einleitungsteil die kulturgeschichtliche, administrative, infrastrukturelle Entwicklung wie auch wirtschaftliche, industriegeschichtliche, vorallem aber bergbauliche Momente gleichfalls mit ein. Auf unseren fünf durch und durch sagenhaften Wanderungen sind in über 40 Ortschaften u.a. 29 Kirchen, 19 Schlösser, Rittergüter, Edelhöfe u.a. verzeichnet, zudem 16 Wüstungen, 8 Kirchruinen (darunter sogar ehemalige Wallfahrtsorte), 36 Mühlenanwesen, Hammerwerke und Schmelzhütten nebst 23 weiteren ehedem industriell bedeutsame Stätten. An vor- und frühzeitlichen Altertümern stehen 9 Wallanlagen, 24 archäologische Fundstätten und 23 heidnische Kultverdachtsplätze beschrieben, zudem 23 Steinmale und, da wir uns in dem einstmals bedeutendsten Erzrevier Ostthüringens befinden, sind mehr als 233 Bergwerke, Labyrinthe und unterirdische Gänge erwähnt. von Blöthner, Alexander
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