Liebe und Haß
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Beschreibung
In diesen Gedichten brennt ein unbändiger Lebenswille, der mit Tabus und Konventionen gebrochen hat. Hier verzehrt sich eine Frau im Verlangen nach einer Liebe, die keine Fesseln anlegt, sondern Freiheit gewährt. Sie beschwört die Erinnerung an rauschhafte Momente intensivsten Lebens und stürzt sich in das Feuer dieser Empfindungen, um sich zu vergewissern, daß sie lebt, daß sie geben und nehmen kann, daß es Spuren ihrer Existenz in anderen Leben gibt. Was zählt, ist die Intensität des Gefühls. Deren Preis: Geheimnis bleiben zu müssen, ausgelebt nur im Gedicht, verborgen vor den Augen des Nächsten. Auch mit ihm, dem Partner im Alltag, spricht sie in ihren geheimen Gedichten, voller Zuneigung und im Bewußtsein ihrer Symbiose, aber schonungsloser und kritischer als in der Wirklichkeit, in der die eigenen Lebensansprüche unausgesprochen bleiben. »Ein verwirrendes, aufrüttelndes Buch. Es entzaubert die Legende vomSchulzenhof, der 'einst ein Lerchennest' war. (...) Auch wenn es in der Anhängerschar wegen dieser Offenbarung da und dort grummeln wird: Respekt,Eva Strittmatter, vor dem Mut. Die Schar ist riesig, der Ähnliches widerfuhr und widerfährt. Nur, dass kaum ein anderer davon so poetischberichten kann.« Thüringer Allgemeine. »Es sind kunstvolle Psychogramme von den Martyrien menschlicher Liebe und ihrer durch nichts ersetzbaren Funktion. (...) Hier wird bewahrt, was allegroße Dichtung auszeichnet: sie demonstriert am Einzelnen die Welt, bejaht das Irdische trotz aller Verluste, singt die Liebe auch und gerade in derVergängnis. Vielleicht ist die Summe dieser Gedichte in einem Satz zu sagen: die Schönheit des Menschlichen.« Lausitzer Rundschau von Strittmatter, Eva
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Über den Autor
Eva Strittmatter wurde 1930 in Neuruppin geboren. Sie studierte 1947 bis 1951 Germanistik in Berlin. 1951 bis 1953 Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband, seit 1954 freie Schriftstellerin. Sie veröffentlichte Kritiken, Kinderbücher, Gedichte, Prosa. Heinrich-Heine-Preis 1975, Walter-Bauer-Preis 1998. Sie starb am 3. Januar 2011 in Berlin.Gedichtbände: Ich mach ein Lied aus Stille (1973); Mondschnee liegt auf den Wiesen (1975); Die eine Rose überwältigt alles (1977); Zwiegespräch (1980); Heliotrop (1983); Atem (1988); Unterm wechselnden Licht (1990); Der Schöne (Obsession) (1997); Liebe und Haß. Die geheimen Gedichte. 1970-1990 (2000); Hundert Gedichte (Hg. von Klaus Trende, 2001); Der Winter nach der schlimmen Liebe (2005); Sämtliche Gedichte (2006);Wildbirnenbaum (2009).Prosa: Briefe aus Schulzenhof (I 1977, II 1990, III 1995); Poesie und andre Nebendinge (1983); Mai in PieSt'any (1986). Herausgaben: Erwin Strittmatter: Vor der Verwandlung. Aufzeichnungen (1995); Erwin Strittmatter. Eine Biographie in Bildern (zus. mit Günther Drommer, 2003); Erwin Strittmatter: Geschichten ohne Heimat (2002); Erwin Strittmatter: Kalender ohne Anfang und Ende. Notizen aus PieSt'any (2003).
- Taschenbuch
- 320 Seiten
- Erschienen 2005
- Btb
- hardcover
- 240 Seiten
- Erschienen 2021
- Kampa Verlag