Tausend Kilometer westwärts

Ruhtraud M¿nch verl¿t nach den Wirren der Oktoberrevolution ihre Heimatstadt Tarutino und versucht im Banat ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das Dorf, in dem sie eine Anstellung als Dienstm¿hen findet, bleibt ihr fremd.Die M¿hlsteine des Dorfalltags verschonen auch die herrisch gekleidete Fremde nicht. Strenge Sitten und Br¿he markieren das Leben der selbst im Diasporazustand lebenden Banater Schwaben. Das sch¿chterne M¿hen liebt und leidet und verst¿¿ gegen die ungeschriebenen Gesetze der b¿rlich gepr¿en Dorfgemeinschaft. Doch gibt es kein Zur¿ck in die Weiten der bessarabischen Steppe. Das Leben dr¿t Ruhtraud M¿nch vorw¿s, hinein in die Auswirkungen der Nazipropaganda und die schrecklichen Folgen des Zweiten Weltkrieges.Schreckgespenster durchziehen auch die zweite H¿te des 20. Jahrhunderts. Ruhtraud tr¿ ihr Dasein als Aünstehende in einer sich wandelnden und schlie¿ich der Aufl¿sung anheimfallenden Gemeinschaft im S¿dosten Europas w¿end der kommunistischen Diktatur mit W¿rde und heimlichen Tr¿n.Auch ihrer Enkelin Julia wird ein ¿liches Schicksal zuteil. Die junge Frau setzt Familie und Leben aufs Spiel, um einer von Konventionen und Kontrollen gepr¿en Welt zu entrinnen. von Potche, Anton