Der maskierte Voltaire - Verdeckte Schreibarten und Textstrategien des Aufklärers
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Beschreibung
Voltaire schrieb mit spitzer Feder, doch verbarg er seine Kritik mittels verdeckter Schreibarten. So schlüpft er in der Tischrunde der großen abendländischen Satiriker abwechselnd in die Masken von Lukian, Erasmus und Rabelais, um verwandte Geister miteinander sprechen zu lassen. - Im Drama Mahomet inszeniert er religiösen Fanatismus und Glaubenskriege als die große "Geißel" der Menschheit. - Candide gerät als autofiktionale Spiegelung Voltaires und des Preußenkönigs Friedrich zu einer versteckten Abrechnung mit dem Freund. - Eine weite Lesart des Candide, eine Neuinterpretation unter dem Aspekt von Heterotopie und Heterologie, rückt die Neue Welt in den Blick. Unter Rückgriff auf das kartographische Imaginaire der Entdecker verwandeln sich geographische Orte in Heterotopien. Aspekte der Kolonialismuskritik und Globalisierung erweisen sich hier erstmals als eine wesentliche Strategie zur Ironisierung der ,besten aller möglichen Welten'.
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Über den Autor
Cornelia Klettke hat den Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft (Französisch und Italienisch) an der Universität Potsdam inne. Cordula Wöbbeking ist Mitarbeiterin an diesem Lehrstuhl.
- Leinen
- 413 Seiten
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- Erschienen 1986
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