Vermittlung von kirchlichem Kunstgut im Rahmen von Führungen
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Beschreibung
Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Vermittlung von kirchlichem Kunstgut an Besuchergruppen ist wesentlich zu unterscheiden, ob die Besucher diese Objekte in kirchlichem Kontext, d. h. in ihrem ursprünglichen Zusammenhang, zu sehen bekommen, oder ob es sich um eine museale Präsentation handelt, worin die Stücke für sich allein stehen. Einige grundsätzliche Fragen, die in der Vermittlung von kirchlichem Kunstgut auftauchen können, sollen in der vorliegenden Abhandlung problematisiert und erörtert werden. Nicht auf alle dieser Fragestellungen lassen sich eindeutige, allgemeingültige Antworten finden. Die dargestellten Argumente mögen daher als Denkanstöße verstanden und individuell umgesetzt werden. Thematisiert werden hierbei ausschließlich Führungen, die sich an erwachsene Besucher richten. Die Gestaltung von Führungen für Kinder und Jugendliche gehorcht eigenen Gesetzen und wird an dieser Stelle nicht erörtert.Sakrale Kunstwerke sind zur Verwendung im Rahmen der Liturgie oder zur Ausgestaltung eines Kirchenraumes, in dem Gottesdienste stattfinden, geschaffen worden. Ihr vorrangiger Sinn ist die Verherrlichung Gottes und der Verweis auf die von Gott erstrebte Vollendung der Welt. Dies ist eine Binsenweisheit, die jedoch oft genug in Vergessenheit gerät, wenn solche Gegenstände außerhalb ihres Gebrauchszusammenhanges in Museen oder Ausstellungen gezeigt werden. Dort sind sie nun zu reinen Kunstwerken geworden, die allein zum Anschauen da sind - was nicht in der Absicht ihrer Stifter und Hersteller lag. Die Erläuterung ihres Hintergrundes und ihrer eigentlichen Funktion ist zu ihrem Verständnis unabdingbar notwendig. von Ellwardt, Kathrin
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Über den Autor
Dr. phil. Kathrin Ellwardt. Studium der Kunstgeschichte, der Mittleren und Neueren Geschichte sowie Graphik und Malerei an der Philipps-Universität Marburg. Promotion über "Kirchenbau zwischen evangelischen Idealen und absolutistischer Herrschaft. Die Querkirchen im hessischen Raum vom Reformationsjahrhundert bis zum Siebenjährigen Krieg" (erschienen im Michael Imhof Verlag, Petersberg 2004). Wissenschaftliches Volontariat bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg, Mitarbeit an der Ausstellung "Kirchengut in Fürstenhand. 1803: Säkularisation in Baden und Württemberg" (Schloss Bruchsal 2003). Seit 2004 als freie Kunsthistorikerin selbständig tätig, u. a. Mitarbeit an der Ausstellung "Tausend Jahre Taufe in Mitteldeutschland" (Magdeburg 2006), an der Neukonzeption des "Museums im Konventbau" in Kloster Wiblingen und des Schlossmuseums in Mannheim. Zahlreiche Publikationen zum protestantischen Kirchenbau, zur Kunst-, Landes- und Kulturgeschichte der frühen Neuzeit.
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