Untertagblues. Ein Stationendrama

"Untertagblues. Ein Stationendrama" von Peter Handke ist ein Stück, das die moderne Lebenswelt und ihre Entfremdung thematisiert. Das Drama spielt in der U-Bahn einer Großstadt und folgt einem namenlosen Protagonisten, der durch die unterirdischen Gänge streift. Während seiner Fahrt trifft er auf verschiedene Mitreisende, mit denen er in Dialoge tritt oder Monologe hält. Der Protagonist äußert seine Gedanken und Beobachtungen über die Gesellschaft, den Zustand der Welt und das menschliche Dasein. Diese Reflexionen sind oft kritisch und zeigen eine gewisse Unzufriedenheit mit der modernen Zivilisation. Die Begegnungen im Zug sind fragmentarisch und episodisch, was den kaleidoskopartigen Charakter des urbanen Lebens widerspiegelt. Das Werk ist geprägt von Handkes charakteristischem Sprachstil, der poetisch und zugleich provokant ist. "Untertagblues" bietet keine traditionelle Handlung oder Auflösung, sondern lädt dazu ein, über die eigene Rolle in der Gesellschaft nachzudenken und sich mit den Fragen des Seins auseinanderzusetzen.