Lulu - Die Büchse der Pandora
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Beschreibung
Es handelt sich um die 1894 fertiggestellte Urfassung der Lulu-Tragödie. Sie besteht aus fünf Akten, die später, aus Zensur- und anderen Gründen mehrfach umgearbeitet, auf die beiden Stücke »Erdgeist« und »Die Büchse der Pandora« verteilt wurden. Der Text wurde zum ersten Mal 1988 im Zusammenhang mit der Uraufführung durch Peter Zadek am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg veröffentlicht. »Eine Nachtwandlerin der Liebe, die erst fälltDie kann von der Liebe nicht leben, weil ihr Leben die Liebe ist. Daß der Freudenquell in dieser engen Welt zur Pandora-Büchse werden muß: diesem unendlichen Bedauern scheint mir die Dichtung zu entstammen«, sagte und schrieb Karl Kraus 1905 zu der von ihm organisierten Uraufführung des zweiten Teils in einer einmaligen, geschlossenen Vorstellung in Wien. von Wedekind, Frank
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Über den Autor
Frank Benjamin Franklin Wedekind wurde am 24. Juli 1864 in Hannover geboren und starb am 9. März 1918 in München. Im Jahr 1884 begann Wedekind zu studieren. Er versuchte sich an der Literatur, der bildenden Kunst, der Musik und auf Wunsch seines Vaters an der Rechtswissenschaft. 1887 entstand Kontakt zur Gruppe ¿Das junge Deutschland¿, über die er Gerhart Hauptmann kennenlernte. Von 1891 bis 1895 lebte Frank Wedekind in Paris. 1896 kehrte Wedekind zurück nach München und war dort Mitgründer und ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift ¿Simplicissimus¿, in der er auch Hieronymos veröffentlichte. Von 1899 bis 1900 verbüßte er eine sechsmonatige Haftstrafe wegen Beleidigung der kaiserlichen Majestät. In den Jahren 1902 bis 1908 war Wedekind Kabarettist und Schauspieler. 1906 heiratet er Tilly Newes. Er war ein Bohemien, das Antibürgerliche war sein Element. In allen seinen Werken hat er die Gesellschaft seiner Zeit entlarvt, verspottet und angeklagt. Im Mittelpunkt seiner Dramen stehen Menschen, die versuchen, sich der Verlogenheit und Heuchelei ihrer Epoche zu widersetzen, und sich meist als deren Opfer erweisen. Er hatte einen untrüglichen Instinkt für die Möglichkeiten und die Wirkungen der Bühne. Vom Naturalismus wandte er sich ab, dem Expressionismus bahnte er den Weg und wurde so eine der zentralen Figuren des modernen Dramas. Marcel Reich-Ranicki
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