
Papsttod und Weltöffentlichkeit seit 1878
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Beschreibung
Sterben, Tod und Begräbnis der Päpste folgten seit jeher althergebrachten Ritualen. Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurden auch diese religiösen Vorgänge wie nie zuvor medial durchdrungen und Teil der Öffentlichkeit. Presse, Hörfunk, später das Fernsehen berichteten jedoch nicht nur über den Papsttod. Vielmehr deuteten sie auch das Geschehen. Dadurch beeinflussten sie nachhaltig sowohl dessen öffentliche Wahrnehmung als auch seine kollektive Erinnerung. Diese Medialisierung wirkte auf jene zurück, die für das Ritual und seine öffentliche Gestaltung die Verantwortung trugen. Die kultur- und mediengeschichtlich geleitete Studie geht diesem dynamischen Wandel von »Papsttod« und »Weltöffentlichkeit« zwischen 1878 und 1978 im Spiegel der internationalen Presse nach. Dabei zeigt sich, dass entgegen einer voranschreitenden »Entzauberung der Welt« (Max Weber) das öffentliche Faszinosum des Papsttodes erhalten blieb. Die überragende Stellung, die der Papst als Oberhaupt der katholischen Kirche innehat, sorgte dafür, dass sein Ableben stets als eine bedeutende Zäsur wahrgenommen wurde und eine entsprechende grenzüberschreitende Medienpräsenz erfuhr. Dazu trug entscheidend bei, dass der Vatikan seit Beginn des 20. Jahrhunderts das Ritual des Papsttodes einer sich wandelnden Öffentlichkeit behutsam anpasste. Die technische Modernisierung der vatikaneigenen Medien ermöglichte es, die Medienpräsenz des Ereignisses zu steuern. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) justierte schließlich das lange Zeit ambivalente Verhältnis der katholischen Kirche zur massenmedialen Öffentlichkeit neu. Die globale Anteilnahme am Papsttod und seine Medialisierung gipfelten 2005 im öffentlichen Sterben und Tod von Papst Johannes Paul II. Das vorliegende Buch betritt Neuland: Es löst sich von den bekannten kirchengeschichtlichen Perspektiven auf das Papsttum und vermittelt Einsichten in übergreifende und langfristige Form- und Strukturwandlungen der katholischen Kirche von der »Moderne« bis in die Gegenwart.
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Über den Autor
René Schlott ist seit 2012 Lehrbeauftragter am Historischen Institut der Universität Gießen.
- Kartoniert
- 440 Seiten
- Erschienen 2022
- BoD – Books on Demand
- hardcover -
- Erschienen 1989
- Pawlak
- hardcover
- 349 Seiten
- Erschienen 1997
- Doubleday
- unknown_binding
- 517 Seiten
- Paulusverlag
- Kartoniert
- 170 Seiten
- Erschienen 2006
- Tyrolia
- Hardcover
- 118 Seiten
- Erschienen 2012
- Wittig, F
- hardcover
- 112 Seiten
- Erschienen 2014
- Media Maria
- paperback
- 224 Seiten
- Erschienen 2005
- Adam
- paperback
- 352 Seiten
- Erschienen 2006
- HarperOne
- hardcover -
- Erschienen 1995
- Pattloch
- paperback
- 250 Seiten
- Erschienen 2024
- tredition
- paperback
- 182 Seiten
- Erschienen 2007
- Libreria Editrice Vaticana