Der Leib im Spiegel der Kunst
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Beschreibung
Das Verständnis der Kunstwerke ist in unserer Zeit in Verlegenheit geraten, weil weder eine ikonologisch-geistesgeschichtliche noch eine ästhetisch-formale Deutungsmethode befriedigen. Einen Ausweg soll dieses Buch weisen, indem es alle Gesichtspunkte, die im bisherigen Kunstverständnis durch den vagen Begriff des Körpergefühls vertreten waren, systematisch erschließt und philosophisch begründet. Dem Verfasser dient dazu seine phänomenologische Definition und Kategorialanalyse des leiblichen Befindens, deren Ertrag durch eine Theorie der Gestaltverläufe oder Bewegungsimpulse stationärer Gestalten, von der auch die Psychologie Vorteile haben kann, für das Verständnis der Kunst fruchtbar gemacht wird. Gegen alle platonisierende Ideenästhetik wird die These vertreten, dass die eigentlich geniale Inspiration des künstlerischen Schaffens nicht geistig, sondern leiblich ist, wie beim Tanz. An vielen Beispielen aus den bildenden Künsten der Vorgeschichte, des Altertums und Mittelalters, der Neuzeit und Gegenwart wird die Fruchtbarkeit der neuen Gedanken erprobt; dabei gilt besondere Aufmerksamkeit den architektonischen und ornamentalen Formen. Das letzte Kapitel versucht, in Auseinandersetzung mit den bisher herrschenden Ansichten, eine neue Ergründung der Triebkräfte des künstlerischen Stilwandels. von Schmitz, Hermann
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Über den Autor
Hermann Schmitz, geb. 1928 in Leipzig, promoviert 1955, habilitiert für Philosophie 1958; 1971 bis 1993 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Kiel. Begründer der Neuen Phänomenologie. Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze. Zuletzt im Verlag Karl Alber erschienen sind: "Phänomenologie der Zeit" (2014), "Gibt es die Welt?" (2014), "Atmosphären" (2014), selbst sein (2015), "Ausgrabungen zum wirklichen Leben" (2016), "Epigenese der Person" (2017), "Wozu philosophieren?" (2018). 2011 gab Hans Werhahn den Gesprächsband "Neue Phänomenologie. Hermann Schmitz im Gespräch" heraus.