Das Jahr der stillen Sonne

"Das Jahr der stillen Sonne" ist ein Roman von Thomas Lehr, der im Jahr 2011 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt in zwei parallelen Handlungssträngen, die sich mit den Themen Krieg, Verlust und menschliche Beziehungen auseinandersetzen. Der erste Handlungsstrang folgt dem deutschen Soldaten Paul Gasser während des Ersten Weltkriegs. Paul erlebt die Schrecken des Krieges an der Westfront und kämpft nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch gegen seine inneren Dämonen und die Sinnlosigkeit des Krieges. Der zweite Handlungsstrang spielt in der Gegenwart und dreht sich um die Physikerin Iris Wegener. Sie arbeitet an einem Projekt zur Erforschung der Zeit und entdeckt eine Möglichkeit, in die Vergangenheit zu sehen. Ihre wissenschaftlichen Entdeckungen führen sie auf eine emotionale Reise, bei der sie sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte und den traumatischen Erlebnissen ihres Großvaters Paul auseinandersetzt. Durch diese beiden miteinander verwobenen Geschichten beleuchtet Thomas Lehr die Auswirkungen von Krieg über Generationen hinweg und stellt Fragen nach Erinnerung, Schuld und Vergebung. Der Roman zeichnet sich durch seine poetische Sprache und tiefgründige Reflexion über Menschlichkeit aus.