
Hellenisierung des Christentums
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Beschreibung
'Hellenisierung des Christentums' ist nicht erst bei dem berühmten Berliner Kirchenhistoriker und Wissenschaftsorganisator Adolf von Harnack (1851-1930) eine der schlechterdings zentralen Kategorien, die Formation des antiken Christentums zu beschreiben. Wie beispielsweise die heftig umstrittene Regensburger Rede Papst Benedikt XVI. aus dem Jahre 2006 zeigt, spielt diese Kategorie bis heute eine zentrale Rolle in theologischen wie althistorischen Konzeptionen von Christentum. Meist wird mit dem Begriff eine Transformation des Christentums durch die hellenistisch-römische Kultur im globalisierten Imperium Romanum bezeichnet. Christoph Markschies analysiert die Geschichte des Begriffs und der damit verbundenen, höchst unterschiedlichen Definitionen wie Vorstellungen, informiert über die teilweise vollkommen vergessenen Vorgeschichten (beispielsweise im französischen Renaissancehumanismus) und macht am Ende einen Vorschlag, wie der Begriff heute trotz einer nicht unproblematischen Vorgeschichte noch sinnvoll verwendet werden kann. von Markschies, Christoph
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Über den Autor
Christoph Markschies, Dr. theol. Dres. h.c., Jahrgang 1962 in Berlin, studierte Evangelische Theologie, klassischen Philologie und Philosophie in Marburg, Jerusalem, München und Tübingen. Er hatte Professuren für Kirchen- und Theologiegeschichte des antiken Christentums in Jena (1994-2000) und Heidelberg (2000-2004) inne, seit 2004 lehrt er an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Markschies ist Mitglied der Akademien der Wissenschaften zu Berlin (zugleich deren Vizepräsident und Sekretar der geisteswissenschaftlichen Klasse), Erfurt, Heidelberg und Mainz, der Academia Europea und der Europäischen Akademie der Künste und Wissenschaften sowie der Academia Ambrosiana in Mailand und des Deutschen Archäologischen Instituts. Ehrendoktor der orthodox-theologischen Fakultät der Lugian-Blaga-Universität Sibiu/Hermannstadt (2007) und der theologischen Fakultät der Universität Oslo (2011), Träger des Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2001 und des Theologischen Preises der Salzburger Hochschulwochen 2010.
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