Hacks Jahrbuch 2020
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Beschreibung
Alle Kinder, sagt Peter Hacks, seien klüger als ihre Eltern. Und auch: Kinder sind keine Menschen, sondern Menschenlehrlinge. Dabei nimmt er das kindliche Publikum so ernst wie jedes andere, in seinen Bedürfnissen, aber auch seinen Fähigkeiten, und beugt sich nicht zum Kind herab: beiläufiger Witz, scharfsinnige Dialoge, sprachlicher Glanz werden auch hier bewahrt. Weil er das Kind als poetisches Wesen begreift, ist seine Epik für Kinder stets märchenhaft. Ein Mädchen, das sich in alles verwandeln kann. Ein mit Rosen besticktes Kissen, das die Bienen anlockt. Eine Insel, die in eine Aktentasche passt. Phantastik, Magie, Einfälle, die nicht von dieser Welt sind, machen hier Normalität und damit Metaphern und also Bedeutung. Wo Realismus und Unwirklichkeit zur Einheit werden, geht es nicht allein um Spaß und Vergnügen. Es geht um Utopie, Emanzipation, Pädagogik, Politik und immer wieder um die Kunst selbst. Es sind Bücher wie »Meta Morfoss«, »Jules Ratte«, »Der Bär auf dem Försterball« oder »Henriette und Onkel Titus«, die schon für etliche Kinder-Generationen zur prägenden Leseerfahrung wurden. Die Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft 2019 untersuchte Aspekte der Kinderdichtung bei Peter Hacks und stellte die besondere Empfänglichkeit der Kinder für Poesie und Phantastik heraus. Das Jahrbuch versammelt in seinem Hauptteil die Vorträge der zwölften wissenschaftlichen Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft, die sich im November 2019 das Thema Kinderliteratur gesetzt hatte, zudem Essays, Rezensionen, Aufführungsdaten der Saison und Aktualisierungen der Bibliografie. Mit Beiträgen von Jens Liebich, Leonore Krenzlin, Kurt Spiegl, Felix Bartels, Jürgen Pelzer, Eva Maria Kohl, Jana Mikota, Karin Richter, Marcus Dick und Kai Köhler. von Köhler, Kai
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Über den Autor
Dr. Kai Köhler, geboren 1964, lebt als Literaturwissenschaftler und Publizist in Berlin. Bis 2012 lehrte er als Assistant Professor an der Hankuk University of Foreign Studies, Seoul. Veröffentlichungen zur deutschen und koreanischen Literatur, zu Musik und Film. Im Aurora Verlag hat er bereits mehrere Titel herausgegeben, darunter »Staats-Kunst. Der Dramatiker Peter Hacks« (2009), »Margarete in Aix« (2010), »Salpeter im Haus. Peter Hacks und die Romantik« (2011), »... und nehmt das Gegenteil. Gesellschaftsutopien bei Hacks« (2013), »Das Poetische« (2014) und zuletzt die Hacks Jahrbücher 2018 und 2019.Peter Hacks, Lyriker, Dramatiker, Essayist und Kinderbuchautor, geboren am 21. März 1928 in Breslau, promovierte 1951 in München und ging 1955 nach Berlin, DDR. 1972 wurde er in die Akademie der Künste gewählt, aus der er 1991 austrat. Literaturpreise: Lessingpreis, F. C. Weiskopf Preis, Kritikerpreis der BRD, Nationalpreis der DDR, Heinrich-Mann-Preis, Alex-Wedding-Preis, Deutscher Jugendliteraturpreis. Bis zu seinem Tod am 28. August 2003 lebte Peter Hacks in Berlin.
- paperback
- 384 Seiten
- Erschienen 2019
- Metropol-Verlag
- paperback
- 217 Seiten
- Erschienen 2020
- Verlag Eugen Ulmer
- paperback
- 484 Seiten
- Erschienen 2020
- Metropol-Verlag
- Hardcover
- 222 Seiten
- Erschienen 2022
- avedition
- hardcover
- 344 Seiten
- Erschienen 2022
- Harrassowitz Verlag
- hardcover -
- Erschienen 2003
- Hamburger Abendblatt
- paperback
- 288 Seiten
- Erschienen 2011
- Neuland-V.-G.
- hardcover
- 218 Seiten
- Erschienen 2011
- Theiss in Herder
- hardcover
- 256 Seiten
- Erschienen 2023
- Waldemar Kramer