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Beschreibung
Jahrhundertelang verbrannte man Frauen, die der Norm nicht entsprachen, als Hexen. Galt die Frau lange Zeit als nicht fähig, ihre Kinder zu erziehen, wurde die fürsorgliche Mutter später zum Idealbild der Frau - und all jene, die sich ihm nicht fügten, zur Hysterikerin erklärt. Die Hysterie wird dabei nicht nur zum Knotenpunkt, in dem sich alle Bereiche der abendländischen Kultur treffen, mit ihrer Hilfe entzieht sich die menschliche Natur dem Zugriff der Rationalität. Als ihre Nachfolgerin ist heute die Magersucht verbreitet, mit der sich Frauen dem Diktat der Vernunft verweigern. Da stets von Männern festgelegt wurde, was als normal zu gelten habe, überrascht es kaum, dass das "andere", das Unvernünftige, traditionell auf Seiten der Weiblichkeit zu suchen ist. Ein herausragendes Buch, das mit zahlreichen Ausflügen in die Kultur- und Geistesgeschichte brilliert und die Neurosen unserer Gesellschaft auf spannende Weise aufdeckt. In diesem brillanten Standardwerk unternimmt Christina von Braun eine Tour d'Horizon durch das abendländische Denken und erzählt dabei nicht weniger als die Geschichte der Phantasien über die Weiblichkeit. Ein herausragendes Buch, das mit zahlreichen Ausflügen in die Kulturgeschichte brilliert und die Neurosen unserer Gesellschaft auf spannende Weise aufdeckt. von Braun, Christina von
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Über den Autor
Christina von Braun, geboren 1944 in Rom, drehte etwa 50 Filmdokumentationen und verfasste zahlreiche Bücher und Aufsätze zu kulturgeschichtlichen Themen. 1994 Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2012 Gründungsleiterin und heute Senior Research Fellow des Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Veröffentlichungen u. a.: "Stille Post. Eine andere Familiengeschichte", 2007. Bei Aufbau erschien zuletzt "Der Preis des Geldes. Eine Kulturgeschichte" (NDR -Sachbuchbestenliste). 2013 erhielt Christina von Braun den Sigmund-Freud-Kulturpreis.
- hardcover -
- Erschienen 1994
- Patmos Verlag
- hardcover -
- Erschienen 1987
- München : Kösel,