Sommerhaus, später

"Sommerhaus, später" ist eine Sammlung von neun Kurzgeschichten von Judith Hermann. Die Geschichten sind lose miteinander verbunden und handeln von jungen Menschen in Berlin am Ende des 20. Jahrhunderts. Die Protagonisten leben ein urbanes Leben, geprägt von Einsamkeit, Entfremdung und dem Wunsch nach echter Verbindung. Sie suchen nach Identität und Bedeutung in einer Welt, die zunehmend sinnlos erscheint. Eine wiederkehrende Metapher ist das titelgebende Sommerhaus - ein Ort der Flucht und Sehnsucht, an den sich die Charaktere zurückziehen können. Mit ihrem präzisen und poetischen Schreibstil erzeugt Hermann eine melancholische Stimmung, die den Leser lange nach dem Umblättern der letzten Seite begleitet.