Reflexionen über Entfremdungserscheinungen in Christa Wolfs «Medea. Stimmen»
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Beschreibung
Entfremdung erscheint im Gesamtwerk der DDR-Autorin Christa Wolf als ein wichtiges und ständig wiederkehrendes Thema. Die Christa Wolf-Forschung hat jedoch die zentrale Bedeutung der Entfremdung für Leben und Werk der Autorin bislang wenig beachtet. Diese Studie geht der Frage nach, wie sich die Autorin mit ihrer eigenen Entfremdungserfahrung auseinandergesetzt hat und ob in ihrer zweiten Mythos-Bearbeitung «Medea. Stimmen», die nach der Wiedervereinigung publiziert wurde, Entfremdungserscheinungen festzustellen sind. Mit Hilfe der hier angewandten Entfremdungstheorie des amerikanischen Soziologen Melvin Seeman: «powerlessness», «meaninglessness», «normlessness», «isolation» und «self-estrangement», zeigt Yildiz Aydin, dass nicht nur Medea, sondern fast alle literarischen Figuren im Roman in unterschiedlicher Abstufung eine bestimmte Entfremdung erfahren, über die sie zum Teil selbst reflektieren. von Aydin, Yildiz
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Über den Autor
Yildiz Aydin studierte an der Atatürk Universität Erzurum Deutsche Sprache und Literatur und promovierte am Institut für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Sie arbeitet als Assistant Professor an der Namik Kemal Universität und ist Institutsleiterin für Deutsche Sprache und Literatur.
- Hardcover
- 408 Seiten
- De Gruyter